Von 21. bis 23. April veranstaltet das Franz-Nabl-Institut im Literaturhaus Graz eine internationale Tagung unter dem Titel Die Werkstatt des Dichters. Imaginationsräume literarischer Produktion. Konzipiert und organisiert wurde sie von Klaus Kastberger und Stefan Maurer. Die Tagung findet in Kooperation mit dem Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich statt.
Das Tagungsprogramm im Detail
Die „Werkstatt des Dichters“ ist ein zentraler Imaginationsraum von Literatur. Goethes Arbeitszimmer ist bis heute eines der beliebtesten Postkartenmotive aus Weimar. Woher aber kommt dieses anhaltende Interesse an den Arbeitsräumen der Dichterinnen und Dichter? Was stellen wir uns vor, wenn wir uns in diese Räume hineindenken? Auf der Basis welchen Inventars wurde der Vorstellungsraum konstruiert? Macht es Sinn, von einer Archivszene der Interpretation zu sprechen, in ähnlicher Weise, in der Michel Foucault von einer Bibliotheksszene der Literatur gesprochen hat? In welchem Verhältnis stehen real erfahrbare Arbeitsräume und Produktionsweisen mit dem, was die Geisteswissenschaft in ihrem methodischen Kern als „Werkstatt des Dichters“ entwirft? Inwieweit reflektieren Autorinnen und Autoren selbst auf diesen Hintergrund und machen ihn zu einem Teil ihrer Werke?
Der Eintritt zu allen Vorträgen ist frei.