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Wilhelm Hengstler

geb. am 3.1.1944 in Graz; nach der Matura 1963 Studium der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz, Promotion 1969. Schon während des Studiums trat Hengstler im Umfeld des Forum Stadtpark auf, dessen Filmreferat er später leitete, seine erste Lesung einer Veröffentlichung in den „manuskripten“ 1966 wurde von Peter Handke eingeleitet. Hengstler arbeitete zwischenzeitlich als Lehrer, Richteramtsanwärter sowie Assistent am Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Universität Graz und absolvierte mehrere postgraduale Studien in Graz und Wien, bevor er als Filmregisseur (u.a. „Fegefeuer“, 1989, nach dem Roman von Jack Unterweger; „Tief oben“, 1995; „Hanns durch die Zeit“, 2007, sowie mehrere Dokumentationen), Schriftsteller, Kulturjournalist und Kritiker tätig war. Neben seiner literarischen Tätigkeit verfasste Hengstler ab den 1970er Jahren Literatur-, Theater- und Filmkritiken für die „Kronen Zeitung“, die „Volksstimme“, die „Presse“ und die „Kleine Zeitung“ sowie Essays und theoretische Arbeiten zur Filmgeschichte. Hengstlers schriftstellerisches Werk umfasst neben Theaterstücken und Hörspielen u.a. den 1987 im Suhrkamp Verlag erschienenen Prosaband „Die letzte Premiere“, die Novelle „fare“ (Droschl 2003), das Prosagedicht „Pisco sour“ (Sonderzahl 2012) sowie den doppelten autobiographischen Reisebericht „flussabwärts, flussabwärts“ (Droschl 2015). Hengstler wurde für sein literarisches und filmisches Schaffen mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Theodor-Körner-Preis (1972), dem Literaturförderungspreis (1977) und dem Literaturstipendium (2006) der Stadt Graz, dem Viennale-Preis (1989), dem manuskripte-Preis (2004) und dem Staatsstipendium für Literatur (2013).

Vorlassbestand

Umfang: 31 Boxen, 3 Ordner, 2 Mappen

Inhalt:

Werke, Korrespondenzen, Lebensdokumente, Sammlungen.

Der Vorlass umfasst Material zu Hengstlers Buchveröffentlichungen, Essays und Kritiken sowie teilweise unveröffentlichte Lyrik und Prosa – von frühen Texten der 1960er Jahre über das Projekt „Slow Motion“ bis zu Veröffentlichungen der 2010er Jahre. Neben umfangreichem Material zu den Filmen, ihrer Produktion und Rezeption liegen Konzepte und Exposés zu nicht umgesetzten Filmprojekten sowie zu Kulturprojekten vor. Hengstlers aktive Rolle im Literatur- und Kulturbetrieb findet in Konvoluten mit Texten von Freunden und Bekannten bzw. über dieselben, zu Lesungen und Projekten der Grazer Autorenversammlung sowie Gemeinschaftsarbeiten und Veranstaltungen ihren Niederschlag. Neben den mehrere Ordner umfassenden Korrespondenzen des Autors, u.a. mit Günter Eichberger, Alfred Kolleritsch, Peter Handke, Gerhard Roth und Jack Unterweger, enthält der Vorlass zahlreiche Notizbücher mit Ideensammlungen, Entwürfen, Skizzen und tagebuchartigen Aufzeichnungen.

Bearbeitungsgrad: Der Bestand ist grob geordnet, eine Inhaltsübersicht liegt vor.

Signatur: FNI-HENGSTLER

Erwerbung: Ankauf durch das Literaturhaus Graz 2021

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