Glitches, Bots und Strahlenkatzen. Gegenwart bei Clemens J. Setz
Internationales Symposium des Franz-Nabl-Instituts für Literaturforschung
Es ist erstaunlich, in welche Ecken und an welche Enden es Clemens J. Setz in seinem Schreiben bisher getrieben hat. Graz, die Heimatstadt des Autors, schwingt sich hier noch einmal zu einer heimlichen Hauptstadt der deutschsprachigen Literatur auf. Dabei kann es in diesen Texten ganz schön unheimlich werden: Seltsame Menschen mit seltsamen Neigungen treten auf, seltsame Dinge geschehen. Unklar bleibt, ob wir uns in dem, was uns der Autor so eindringlich vor Augen stellt, überhaupt noch in der Gegenwart oder bereits in einer Zukunft befinden, die sich so keiner gewünscht hat. Mit Clemens J Setz sind wir stets mittendrin. In einer Welt, die uns ungeheuerlich, absurd, unanständig und grausam erscheinen mag, die aber mit Sicherheit eines ist: von uns.
Konzept: Konzept: Klaus Kastberger, David Wimmer
Organisation: Elisabeth Loibner