Workshop: Visuelle Dramenanalyse
13.04.2016
In Kooperation mit dem Zentrum für Informationsmodellierung der Universität Graz (ZIM) und FAS Research Wien.
In jüngster Zeit haben die unter dem Begriff „digital humanities“ geläufigen Darstellungsmodelle auch die Literaturwissenschaften erfasst.
Die Forderung der postmodernen Theoretiker Gilles Deleuze und Félix Guattari, das Schreiben von Texten zugunsten des Zeichnens von Karten aufzugeben („Tausend Plateaus“), scheint sich in den Visualisierungen von Dramen-Netzwerken und Genre-Stammbäumen endlich zu verwirklichen. Im Workshop präsentierten drei Forscherteams aus Göttingen, Wien und Graz unterschiedliche Zugänge und Auswertungen des Theaterstückes „Geschichten aus dem Wiener Wald“ von Ödön v. Horváth und diskutierten die jeweiligen Ergebnisse in Hinblick auf ihre methodische und analytische Relevanz.
Am Workshop nahmen Helmut Neundlinger, Ruth Pfosser, Christian Gulas, Mathias Göbel, Dario Kampkasper, Hans Clausen, Johannes Hubert Stigler und Martin Vejvar teil.