Potpeschnigg Luise
Luise Holtei (eigentlich: Aloisia Potpeschnigg, auch: Anna Potpeschnig, Luise Potpetschnig, Potpetschnigg-Holtei), geb. am 10.12.1876 in Graz [Vater unbekannt, Mutter ungewiss, willkürliche Zuteilung des Nachnamens], gest. am 12.11.1965 in Wien [laut Eintrag in den Matriken der Grazer Stadtpfarrkirche]. Kunsthistorikerin und Kleist-Forscherin. Namensänderung 1918. 1896 Abschluss der Lehrerinnenbildungsanstalt mit Auszeichnung, war als Supplentin, später Fachlehrerin in Stainz, Graz und Wien tätig. Ab 1904 wissenschaftliche Beschäftigung mit Kunstdidaktik; Studium bei Josef Strzygowski am Kunsthistorischen Institut der Universität Wien und ab etwa 1915 ebendort Leiterin der pädagogischen Abteilung; 1928 Promotion mit einer Arbeit über Das Werden der Massenpersönlichkeit in der bildenden Kunst. Ein Versuch auf Grund von Beobachtungen am Kinde.
Werke u. a.: Aus der Kindheit der bildenden Kunst (1912), Einführung in die Betrachtung von Werken der bildenden Kunst (1915, weitere Aufl.: 1923, 1925), sowie Aufsätze und Beiträge, u. a. „Planmäßige Wesensforschung in der Dichtkunst. Meyer-Benfeys Untersuchung über Kleist Prinz Friedrich von Homburg nach Strzygowski geordnet und ergänzt“. In: Neue Jahrbücher 40 (1917), H. 5, S. 209-234.
Bestand
Umfang: 16 Mappen in 2 Archivboxen
Inhalt:
Werke, Korrespondenzen, Lebensdokumente, Sammlungen.
3 Mappen mit Werken: 3 Typoskripte, 1 Manuskript; Älteste Spuren nordischen Kunstgutes, Baum und Altar, Die Kunst des Paläolithikums; 4 Mappen Korrespondenz (u.a. Schulbücherverlag, Josef Strygowski); Rezensionen von Einführung in die Betrachtung von Werken der Bildenden Kunst; 1 Mappe Publikationsbelege; 1 Mappe Lebensdokumente; 1 Mappe Listen mit Büchern der Bibliothek Strygowski; div. Notizen, Reiseunterlagen
Bearbeitungsgrad: Der Bestand ist groberschlossen, eine Inhaltsübersicht liegt vor.
Signatur: FNI-POTPESCHNIGG
Lauf-/Kernzeit: 1876-1965