Kuratorin: Daniela Bartens (Mitarbeit David J. Wimmer).
Führungen durch die Ausstellung am 18.2. um 20:30, 21:30 und 22:30 Uhr: Daniela Bartens (Franz-Nabl-Institut).
„Foto-Poeme“ nennt Gerhard Roth eine Serie von neueren Fotografien aus der Südsteiermark, die ganz aus der Nähe aufgenommen und am PC nachbearbeitet unterschiedliche natürliche Oberflächen (Rinde, Moos, Wasser, Haut…) derart verfremden, dass das scheinbar Konkrete abstrakt wird und die Realität zum Poem. Imaginäre Landkarten, Möglichkeitsorte, „Grundrisse eines Rätsels“ – so der Titel des bislang letzten Romans von 2014 – nehmen solcherart Form an.
Ausgehend von dem 2015 erworbenen Dichterschreibtisch mit unterschiedlichsten Notizzetteln und Konzeptpapieren spürt die Ausstellung in 5 Vitrinen anhand einzelner Fundstücke aus dem Vorlass des Autors den werkgenetischen Transformationsprozessen vom Realen ins Fiktionale nach, wobei die „Foto-Poeme“ als konzeptueller Leitfaden dienen.
Eintritt frei!
Achtung! Die Ausstellung wurde bis zum 23.4. verlängert.
Geöffnet ist die Ausstellung während der Bibliotheksöffnungszeiten (Mo-Mi 9:00-13:00, Do 9:00-17:00) sowie für Tagungsgäste während des Symposiums „Die Werkstatt des Dichters“ (Fr 22.4., 9:00-19:00 und Sa 23.4., 9:00-15:00).
Auskünfte zu den gezeigten Materialien (und zum Roth-Archiv) während der Öffnungszeiten: Daniela Bartens (daniela.bartens@uni-graz.at).
Gerhard Roth, geb. 1942 in Graz, lebt als freier Schriftsteller in der Südsteiermark und in Wien, Autor u.a. des 15bändigen Doppelzyklus „Die Archive des Schweigens“ und „Orkus“, zuletzt „Grundriss eines Rätsels“ (2014).