Am 5.2.2021 erscheint der vierte Band der Reihe „Grazer Vorlesungen zur Kunst des Schreibens“ im Verlag Droschl. Hier findet man nun die Vorträge, die der Übersetzer, Germanist und Anglist Klaus Reichert für zwei Poetikvorlesungen im Mai 2020 im Literaturhaus Graz geplant hatte. Leider mussten diese beiden Veranstaltungen aufgrund der COVID-19-Beschränkungen abgesagt werden. Ein Leben für die Literatur – das ist es, was Klaus Reichert seit frühen Jahren auszeichnet. Er lässt uns in diesem Buch teilhaben an seinen Erfahrungen als Übersetzer, Autor, Wissenschaftler und Lektor.
In den „Grazer Vorlesungen zur Kunst des Schreibens“ geht eine prominente Persönlichkeit in zwei Abendvorträgen im Literaturhaus Graz der Frage nach: "Was tue ich eigentlich, wenn ich schreibe?" Reichert hat sich u.a. mit Paul Celan, Shakespeare, Joyce, dem Hohelied Salomons und immer wieder mit grundsätzlichen Fragen der Lektüre und Interpretation beschäftigt. Dabei hat er wie z.B. in seinem jüngsten Buch "Wolkendienst" eine faszinierend-leichte Form der Darstellung komplexer Sachverhalte gefunden.
Im neuen Band "Die Leichtigkeit des Schweren. Lesen. Verstehen. Übersetzen" erzählt Reichert Anekdoten, die er mit den Größen des Betriebes erlebt hat, gibt Einblick in seine Poetik als Schreibender und in seine Maxime als Übersetzer: Das Wort und die Sprache sind höchste Güter, und »die wichtigste Antriebskraft war die Neugier.« Seine Ausführungen über die Bibel, Homer, Shakespeare und James Joyce sind dabei von bestechender Klugheit und sprachlicher Anmut.
Klaus Reichert: Die Leichtigkeit des Schweren. Lesen. Verstehen. Übersetzen. Graz, Wien: Droschl 2021. (= Grazer Vorlesungen zur Kunst des Schreibens. 4.)