Horváths 1932 erschienener Theaterklassiker, dessen Uraufführung die Nazis zunächst verhinderten, ist heute von den Bühnen nicht mehr wegzudenken: In Anlehnung an das Zitat aus dem 1. Korintherbrief des Paulus "Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist das Größte unter ihnen" handelt das Stück vom Schicksal der alleinstehenden, arbeitslosen Elisabeth, die immer wieder von Männern verstoßen, verlassen, verraten wird, und von ihrem vergeblichen Kampf um ein bisschen Glück. Die vorliegende Ausgabe, die in Zusammenarbeit mit der neuen historisch-kritischen Horváth-Ausgabe entstand, enthält auch die wichtigsten Vorstufen des Stücks.
Ödön von Horváth: Glaube Liebe Hoffnung. Ein kleiner Totentanz in fünf Bildern. Hrsg. von Klaus Kastberger und Martin Vejvar. Ditzingen: Reclam 2020. (= Universal-Bibliothek. 19682.)