Publikationsreihen
Die Reihe „Literatur und Archiv“, herausgegeben von Petra-Maria Dallinger und Klaus Kastberger, ist ein Kooperationsprojekt des Franz-Nabl-Instituts für Literaturforschung mit dem Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich/StifterHaus in Linz. In einer jährlich gemeinsam veranstalteten Konferenz gehen internationale Referentinnen und Referenten Fragen nach, die an den Kreuzungspunkten von Literatur und Archiv entstehen und in der heutigen Forschung besondere Relevanz haben.
DossierOnline ist das aktuelle Open-Access-Journal des Franz-Nabl-Instituts für Literaturforschung der Universität Graz. In wissenschaftlichen Aufsätzen und Essays vermittelt das Magazin ein kenntnisreiches und lebendiges Bild der österreichischen Literatur nach 1945.
Am Franz-Nabl-Institut für Literaturforschung wird seit Herbst 2015 an der historisch-kritischen Ausgabe Ödön von Horváths gearbeitet. Horváth (1901-1938) ist einer der meistbeachteten Autoren des 20. Jahrhunderts. Die historisch-kritische Ausgabe, die seit 2009 bei de Gruyter in Berlin erscheint, bietet eine Gesamtedition seines Werkes, wie sie von der Forschung seit langem gefordert wird. Ediert werden alle abgeschlossenen und Fragment gebliebenen Werke sowie sämtliche Briefe und Lebensdokumente des Autors. Die gesicherten Endfassungen der Texte, die genaue Darlegung ihres Entstehungsprozesses und die philologische Neubewertung vieler Quellen geben einen veränderten Blick auf das Werk, die Arbeitsweise und die Biographie des Autors frei und erschließen neue Formen der Umsetzung von Horváths Stücken auf dem Theater.
Prominente Vertreterinnen und Vertreter einer aktuellen Kunst des Schreibens setzen sich im Rahmen der Grazer Vorlesungen mit Fragen auseinander, die ihnen aus dem Umfeld und der Praxis ihres Schreibens erwachsen. Dabei können die Vortragenden in ihren Tätigkeitsfeldern gerne an Kreuzungs- und/oder Berührungspunkten von Geistes- und Kulturwissenschaften, Journalismus und Literatur angesiedelt sein. Das Fortleben einer historischen Kunst des Schreibens (etwa in Vorstellungen wie dem „guten und angemessenen Stil“) soll solcherart ebenso bedacht werden wie die Ausprägungen, die eine aktuelle Kunst des Schreibens im Umfeld der neuen Medien erfährt. Die Leitfrage der Reihe lautet: Was eigentlich tue ich, wenn ich schreibe? In welchem Rahmen bewege ich mich und welche Möglichkeiten kommen einer Kunst des Schreibens heute zu?
Die Reihe erscheint im Grazer Droschl-Verlag, herausgegeben vom Franz-Nabl-Institut für Literaturforschung und dem Literaturhaus Graz in Kooperation mit dem Institut für Germanistik der Universität Graz.
DOSSIER hieß die Buchreihe über österreichische Autor:innen, die seit 1991 im Verlag Droschl erschien. Jeder Band war einer Persönlichkeit des literarischen Lebens gewidmet und versammelte die wichtigsten Informationen zu deren Leben, Werk und Rezeption.